Potenzierung

Samuel Hahnemann vertiefte seine homöopathische Forschung. Die nach dem Ähnlichkeitsgesetz ausgewählten Arzneimittel wurden wiederholt verdünnt. Mit zunehmendem Verdünnen und Verschütteln stellte Hahnemann verwundert fest, dass ihre Wirkkraft nicht wie angenommen immer schwächer wurde, sondern immer weiter zunahm.

Auf der einen Seite entschwindet mit der «POTENZIERUNG» die toxikologische Wirkung und immer weniger an lokalen Effekten werden erzeugt. Auf der anderen Seite enfaltet sich die Wirkung umso tiefgreifender auf den Gesamtzustand, desto höher die Potenz ist.

Wissenschaftlich gesehen wird die homöopathische Potenz C12 bis zur Avogadro’schen Zahl 6,022 140 76 x 1023 verdünnt. In dieser Potenz gibt es in der Lösung kein einziges Atom/Molekül der Ursprungssubstanz mehr. Das Arzneimittel hat in dieser Potenz absolut keinen lokalen Effekt mehr, weil keine materielle Substanz mehr enthalten ist. Da ist wirklich «NICHTS» vorhanden, das irgendwo «hingelangen» kann z.B. in den Blutkreislauf oder in die Organe. Was wird es dann beeinflussen? Es kann ausschliesslich auf einer tieferen Ebene arbeiten. Samuel Hahnemann nannte es die Ebene der «LEBENSKRAFT».

Dieser Durchbruch führte zu dem revolutionären Verständnis von Krankheit als etwas Dynamisches, nicht als etwas Materielles. Auf der Ebene der Lebenskraft sind Symptome im Individuum, wo immer sie sich manifestieren, Ausdruck des dynamischen Zustandes, sei es in der Arzneimittelprüfung oder im Patienten.

Mehr als 200 Jahre positive Erfahrungen mit der Homöopathie als auch neuere Erkenntnisse der Wissenschaft belegen, dass homöopathische Arzneien sehr wohl wirksam sind.

In meiner homöopathischen Praxis arbeite ich mit oft mit den C12, C30, C200, M, XM und den LM/Q Potenzen. In der Gabe jeweils individuell dem Zustand der Lebenskraft des Patienten angepasst. Generell gilt in der Homöopathie, dass je höher die Potenz ist, desto tiefgreifender und auch länger wirkt sie.